Zum ersten Mal ...
- einen Schweinsbraten selbst gemacht.
Ergebnis: Talent vorhanden, Gäste gesättigt und zufrieden - nur bei den Knödeln ist künftig noch etwas Optimierungsbedarf vorhanden.

Außerdem zum ersten Mal
- einen Wein mit 100 Parker-Punkten probiert.
Ergebnis: Sprachlose Begeisterung.
Habe leider keine 220 Euro für eine Flasche Wein übrig. Hoffe auf außerplanigen Lottogewinn, der gleichzeitig Anschaffung eines Grundstücks mit Immobilie ermöglicht. Natürlich nur wegen des Weinkellers.

Normalerweise nehme ich die Todesnachrichten von Prominenten eher emotionslos hin. Aber dass Evelyn Hamann noch viel zu früh in den Himmel bestellt wurde - das finde ich schon sehr, sehr schade. Als TV-Partnerin von Loriot ist sie für mich einfach unschlagbar gewesen. Einer meiner Favoriten: Das Interview mit "Schauspieler" Vic Dorn ("Mafke? Waf für eine Mafke?"). Von dieser Art der Unterhaltung könnte sich so manche moderne TV-Comedy sicherlich die eine oder andere Scheibe abschneiden.

Es fühlt sich komisch an, am 23. Oktober 2007 ganz normal in seinem Büro zu sitzen, als wäre nichts gewesen - sich aber daran zu erinnern, dass am 23. Oktober 2006 eigentlich auch alles hätte vorbeisein können.

Ich sollte nicht über zu viel Arbeit meckern.
Ich sollte mich freuen, dass ich hier sitzen und arbeiten kann.

Und doch habe ich heute wieder den Geruch von sich aufblasenden Airbags in der Nase.

Da sich die Zahl meiner Dienstreisen zur Zeit noch in einem überschaubaren Rahmen bewegt, ist es eigentlich immer schön, mal rauszukommen und mal was anderes zu sehen. Aber die Termine, die in Berlin stattfinden, mag ich besonders gerne.

In diesem Sinne: Auf in die Hauptstadt!

Notiz an mich selbst: Man sollte mit mittlerweile 31 Jahren nicht mehr wild Pogo tanzen. SELBST dann nicht, wenn auf der Bühne ein paar Meter vor einem die Sportfreunde Stiller rocken.

Ergebnis des Abends:
- Akuter Anfall von Seitenstechen
- Eingeklemmter Nerv in der rechten Schulter
- Zeitweise Kreislaufaussetzer in der heimfahrenden U-Bahn.

Aber scheee wars! :-)

Weißblauer Himmel
der Geruch nach gebrannten Mandeln in der Luft
eine Fahrt im Kettenkarrussell
die Menschen auf dem Oktoberfest gaaanz klein

... an solchen Tagen bin ich einfach nur dankbar, dass ich in München wohnen darf.

Wenn man im Online-Banking bei der Anzeige der Kontobewegungen auf einmal eine Abbuchung von etwas über 20 Euro mit dem Betreff "Grossartig" findet - dann kann man schon mal ein wenig in Panik verfallen. Spontan spukten mir irgendwelche Horrorvisionen durch den Kopf - von Gangstern im Internet, die mir irgendwas untergejubelt haben - oder böse Machenschaften von anderen, die möglicherweise illegal in den Besitz meiner Bankverbindung gekommen sind ...

Als ich schon völlig panisch die Bank anrufen wollte, ist bei mir der Groschen zum Glück dann doch noch gefallen. Wie kann jemand auf die Idee kommen, einen Schmuckladen, in dem ich einige Tage zuvor ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin gekauft hatte, ausgerechnet "GROSSARTIG" zu nennen?

Die bei der Bank hätten mich schön ausgelacht !

... das hätte ich mal lieber nicht sagen sollen.
Denn anders lässt es sich nicht erklären, dass ich im Bett meines Hotelzimmers mit den folgenden putzigen Zeitgenossen eine Bekanntschaft machen durfte:



Körperliche Schäden habe ich immerhin nicht davon getragen, die psychischen Wunden heilen auch langsam. Und das Hotel war immerhin so hilfsbereit, mir in der gleichen Nacht ein neues, dann zum Glück wanzenfreies Zimmer zur Verfügung zu stellen.

Ob mich wohl jemand abhören wollte?