Fotografie

Sonntag, 8. Juli 2007

Fleischbeschau

Am gestrigen Samstag habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Aktfotos geschossen. Und nicht nur das: Zum allerersten Mal in meinem Leben hatte ich für die Aufnahme der Bilder nicht nur meine Kamera und meinen Kopf mit Ideen zur Verfügung, sondern im Rahmen eines entsprechenden VHS-Kurses auch noch ein recht ordentlich ausgestattetes Studio mit Beleuchtung und Blitzanlage. Und doch hat sich wieder gezeigt: Egal, wie viel Hirnschmalz man in ein Foto investiert, egal, wie viele Gedanken man sich macht, den weiblichen Körper wunderschön und eben nicht pornografisch erscheinen zu lassen - kaum stellt man die Bilder in eine Fotocommunity und versieht sie mit den Schlagworten "Akt" und "Erotik", schon kann sich meine Seite vor Zugriffen nicht mehr retten ... Stelle ich Makros, Landschaften oder Architekturfotos online, so kann ich mich freuen, wenn meine Fotos unter diesem Link vielleicht 30 bis 40 Mal abgerufen werden. Kaum handelt es sich hingegen um Aktfotos, lagen die Zugriffe nach nur ein paar Stunden schon bei über 400. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Schon allein deswegen, weil 98 Prozent dieser 400 Betrachter es noch nicht einmal für nötig erachtet haben, zumindest einen kurzen Kommentar unter den Fotos zu hinterlassen. Irgendwie widerstrebt mir nun der Gedanke, dass die ästethischen Fotos meines Models nun von irgendwelchen seltsamen Wesen als W****vorlage missbraucht werden. Und doch möchte ich sie nicht in den dunklen Abgründen meiner PC-Festplatte verschimmeln lassen, sondern gerne der Öffentlichkeit präsentieren. Bin ich realistisch - oder zu empfindlich? Meinungen zu diesem Thema interessieren mich sehr!


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Donnerstag, 5. Juli 2007

Bald ist Wochenende!

... und die Aussicht diesmal: Stundenlang nackte Frauen fotografieren.
Bin sehr gespannt!

Dienstag, 6. März 2007

Ich bin ein bisschen stolz!

Denn wo wir gerade beim Thema Fotos sind:

Eines meiner Bilder hat es heute als Aufmacherfoto auf view.stern.de geschafft. Zwar nur ein paar Stunden, aber immerhin! Seitdem bin ich um einen halben Meter gewachsen und schwebe deutlichst über meinem Bürostuhl!

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Fotolast und Fotolust

Mein Freund findet es eigentlich immer total bescheuert, wenn wir irgendwo gemeinsam unterwegs sind und ich meine Kamerausrüstung dabei habe. Anscheinend fehlt ihm einfach das Verständnis dafür, dass die ganze Welt voller wunderbarer Fotomotive ist und es sich durchaus mal lohnen kann, sich dafür mitten in ein schmutziges Blumenbeet zu legen, auf Bänke zu klettern oder im Museum zu riskieren, durch seinen Körpereinsatz den Alarm auszulösen. Damit kein Missverständnis entsteht: Es ist nicht so, dass er selber gar nicht fotografiert. Er kann anscheinend nur irgendwie nicht verstehen, dass es bei mir nicht wie bei ihm auch eine kleine Kamera gut tut - oder man sich auf ein paar Motive beschränken kann. Behauptet er zumindest.

So müssen es wohl die Heinzelmännchen gewesen sein, die am Karnevalswochenende, als ich für ein paar Tage nicht in München war, heimlich dort meine Kamera ausgepackt, das neue Teleobjektiv aufgeschraubt und von unserem Schlafzimmerfenster aus Menschen im Park fotografiert haben. Zumindest kann ich mir nicht erklären, wie die entsprechenden Bilder wohl sonst ihren Weg auf meine Speicherkarte gefunden haben ... Genauso überraschten mich erst vorgestern abend seltsame Geräusche aus dem Arbeitszimmer, die wie ein Selbstauslöser klangen. Dort fand ich schließlich meinen Freund vor, der - auf allen Vieren neben meinem Stativ kniend - dort gerade dabei war, mit seiner Kamera den Vollmond zu fotografieren. Und mich danach ganz lieb fragte, ob er denn noch einmal meine Kamera und das Teleobjektiv haben könnte ...

Wunder gibt es anscheinend also doch immer wieder. Und wenn ein Wunder so aussieht, dass mein Freund doch noch entdeckt, dass Fotografie pure Leidenschaft sein kann - so soll mir das sehr, sehr recht sein ...

Sonntag, 13. August 2006

Soziales Engagement

Es gibt viele Möglichkeiten, sich sozial zu engagieren. Man kann alten Menschen über die Straße helfen. Man kann kleine Hunde aus dem Tierheim holen. Oder selbstgebackene Kekse für einen guten Zweck verkaufen. Doch warum wird vor lauter sozialem Engagement in unserer Welt so gerne das weitgefasste Industriefeld der Elektrogeräte vergessen? Kaum zu glauben, was dort hinter den Kulissen passiert. Millionen kleiner Schätze fristen dort eingepfercht in irgendwelchen Lagern ihr trauriges Dasein. Vielleicht ist es dort kalt, ganz sicher aber dunkel - und vor allem nicht schön!

Also beschloss ich vor ein paar Tagen, dass es endlich mal Zeit ist, aktiv tätig zu werden. In einem bekannten Münchner Fotogeschäft hatte ich mir ein Wunschobjektiv vorführen lassen - gleichzeitig wissend, es eigentlich nicht kaufen zu wollen. Noch nicht. Der Form halber ließ ich mich von dem netten Verkäufer mit einem Info-Katalog ausstatten - und wollte mich eigentlich auf den Heimweg machen. Als ich jedoch noch wegen einiger anderer Dinge gedankenverloren durch den Laden strich, ist es schließlich passiert. Irgendwo aus dem Lager hörte ich ein leises Winseln, fast schon ein Weinen ... ich fühlte mich angesprochen und hörte nur Fetzen wie "Lass mich nicht hier ... nimm mich mit ..." ... Ich wusste: Hier ist dringender Handlungsbedarf angesagt. So sprang ich über meinen Schatten, ließ es mir vom Verkäufer aushändigen, trug es zielstrebig zur Kasse - und nahm es mit in meine warme Wohnung. In meinem Fotorucksack, zusammen mit all den kleinen anderen Objektiven, fühlt es sich jetzt wieder richtig wohl. Es hat gleichermaßen den Weg nach Hause gefunden - dahin, wo es geliebt wird und dahin, wo es Artgenossen gibt.

Als ich diese rührende Geschichte vor einigen Tagen einem Bekannten von mir erzählte, wusste er gleich was ich meine. Er selbst hätte gerade erst ein Notebook aus dem Internet gerettet - man müsse schließlich auch einfach mal Ja sagen und nicht immer nur an sich selber denken. Schließlich wäre es einfach unverantwortlich, wenn böse Notebookhalter ihre Notebooks einfach an heißen Tagen ins Web stellen würden ...

Nicht nur meinem Objektiv, sondern auch mir geht es jetzt richtig gut. Es ist ein tolles Gefühl, einfach selbstlos helfen zu können.

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