Nur die Schnobel!
Gestern lief mal wieder Grönemeyers wunderwunderschöne Ballade "Der Weg" im Radio. Mehr als einmal hat mich dieser gefühlvolle Song als bekennender Grönemeyer-Fan schon zu Tränen gerührt. Diesmal musste ich jedoch breit grinsen - trotz der tragischen Lyrics. Denn ich musste daran denken, wie es war, als ich das Stück das allerallerallererste Mal hörte ...
Ich hatte die neue CD in den Player geschoben - und war gefangen von den zarten Tönen der traurigen Ballade. "Du hast jeden Raum ... mit Sonne geflutet .... hast jeden Verdruss ... ins Gegenteil verkeeheeert" schluchzte Grönemeyer in mein Ohr und die Tränen liefen über mein Gesicht.
Und dann:
NUR DIE SCHNOBEL .... deine sanftmütige Güte ...
Ich stutzte. WAS????
Ich meine: Dass Grönemeyer manchmal seltsame Texte hat, ist bekannt. Aber wer um alles in der Welt sollte bitte diese Schnobel sein? Seine verstorbene Frau Anna? Aber die hieß doch bestimmt auch Grönemeyer mit Nachnamen ... und nicht Schnobel. Vielleicht eine Haushälterin, bei der Grönemeyer Zuspruch und Trost gesucht hatte? Ich war ratlos.
... tja, bis ich zum ersten Mal den genauen Text des Songs las. "Nordisch Nobel" stand dort schwarz auf weiß - von Schnobel kein Wort. Und ich war schlagartig nicht mehr ergriffen von der schönen Melodie, sondern musste laut lachen. Über Frau Schnobel. Und über meine Dummheit.
Zum Glück bin ich nicht die einzige, die bei der Interpretation eines Songtextes schon total falsch gelegen hat. Axel Hacke hat zu diesem Thema ein wunderbares Buch geschrieben, dass den Titel "Der weiße Neger Wumbaba" trägt. Gemeint ist nicht etwa ein hellhäutiger Bewohner eines afrikanischen Stamms - sondern lediglich eine Fehlinterpretation des Songs "Der Mond ist aufgegangen", als jemand bei der Zeile "Der weiße Nebel wunderbar" ebenso schlecht zugehört hatte wie ich bei "Nur die Schnobel". Und bei Herrn Hacke ging es noch weiter: "Gott der Herr hat sieben Zähne" (statt: "Gott der Herr hat sie gezählet" in "Weißt du wieviel Sternlein stehen") oder "Oh Tannebaum, Oh Tannebaum wie grinsen deine Blätter". Dass ich selbst ebenfalls bis vor kurzem noch dachte, es würde im Falco-Song "Der Kommissar" "Dadideldum" anstatt "Drah di net um" heißen, erwähne ich nur am Rande. Frau Schnobel ist bestimmt nicht mehr zu übertreffen.
Ich hatte die neue CD in den Player geschoben - und war gefangen von den zarten Tönen der traurigen Ballade. "Du hast jeden Raum ... mit Sonne geflutet .... hast jeden Verdruss ... ins Gegenteil verkeeheeert" schluchzte Grönemeyer in mein Ohr und die Tränen liefen über mein Gesicht.
Und dann:
NUR DIE SCHNOBEL .... deine sanftmütige Güte ...
Ich stutzte. WAS????
Ich meine: Dass Grönemeyer manchmal seltsame Texte hat, ist bekannt. Aber wer um alles in der Welt sollte bitte diese Schnobel sein? Seine verstorbene Frau Anna? Aber die hieß doch bestimmt auch Grönemeyer mit Nachnamen ... und nicht Schnobel. Vielleicht eine Haushälterin, bei der Grönemeyer Zuspruch und Trost gesucht hatte? Ich war ratlos.
... tja, bis ich zum ersten Mal den genauen Text des Songs las. "Nordisch Nobel" stand dort schwarz auf weiß - von Schnobel kein Wort. Und ich war schlagartig nicht mehr ergriffen von der schönen Melodie, sondern musste laut lachen. Über Frau Schnobel. Und über meine Dummheit.
Zum Glück bin ich nicht die einzige, die bei der Interpretation eines Songtextes schon total falsch gelegen hat. Axel Hacke hat zu diesem Thema ein wunderbares Buch geschrieben, dass den Titel "Der weiße Neger Wumbaba" trägt. Gemeint ist nicht etwa ein hellhäutiger Bewohner eines afrikanischen Stamms - sondern lediglich eine Fehlinterpretation des Songs "Der Mond ist aufgegangen", als jemand bei der Zeile "Der weiße Nebel wunderbar" ebenso schlecht zugehört hatte wie ich bei "Nur die Schnobel". Und bei Herrn Hacke ging es noch weiter: "Gott der Herr hat sieben Zähne" (statt: "Gott der Herr hat sie gezählet" in "Weißt du wieviel Sternlein stehen") oder "Oh Tannebaum, Oh Tannebaum wie grinsen deine Blätter". Dass ich selbst ebenfalls bis vor kurzem noch dachte, es würde im Falco-Song "Der Kommissar" "Dadideldum" anstatt "Drah di net um" heißen, erwähne ich nur am Rande. Frau Schnobel ist bestimmt nicht mehr zu übertreffen.
Steffi2001 - 20. Aug, 16:15
jane (Gast) - 21. Aug, 14:50
so kanns gehen ...
jaja, die steffi;-)
immerhin ist es noch aufgefallen.
immerhin ist es noch aufgefallen.
Budenzauberin - 22. Aug, 11:17
Es scheint Parallelen zwischen Lindenstraßenguckern zu geben. Ich mag Grönemeyer auch.
Und das mit den falsch verstandenen Texten/ Wörtern kenne ich natürlich ebenfalls, mir fällt gerade zwar kein Beispiel ein, aber die Schnobel täte das in der Tat eh nicht übertreffen.
Und das mit den falsch verstandenen Texten/ Wörtern kenne ich natürlich ebenfalls, mir fällt gerade zwar kein Beispiel ein, aber die Schnobel täte das in der Tat eh nicht übertreffen.
morticia (Gast) - 22. Aug, 21:47
ich will ja nix verderben, aber: während gröni seine anna so doll geliebt hat, lief er besoffen nach einem konzert der tochter meiner freundin hinterher um sie anzugraben. seine kapellenjungs verhinderten peinlicheres. das war ca. 1985 in kiel. naja, vielleicht bin ich ja auch nur intolerant aber....der weg...nunja, man hört ihn mit anderen ohren...ich glaub schnobel ist genau richtig!
morticia (Gast) - 22. Aug, 21:51
..noch was, beim sesamstrasselied singen sie:
"...tausend feine sachen, die gibt es überall zu sehn, manchmal muss man PRODELN um sie zu verstehn.." es heiß eigentlich "fragen" aber es klingt immer anders. hm..
"...tausend feine sachen, die gibt es überall zu sehn, manchmal muss man PRODELN um sie zu verstehn.." es heiß eigentlich "fragen" aber es klingt immer anders. hm..
... und falls es dich tröstet: bis gerade eben dachte ich auch, dass es Dadideldum heisst.